Deutsches Konzentrationslager, Zweiter Weltkrieg. Der fette Puffi wird von seinen elf Barackengenossen beim heimlichen Verzehr einer Scheibe Brot ertappt und erschlagen. Seine Leiche soll gekocht und verzehrt werden. Hirschler und Heltai, die einzigen Überlebenden der Gruppe, treten vor die Szene und besprechen 25 Jahre später die Ereignisse in der Baracke. Sie erinnern sich, um welchen Preis sie damals der Gaskammer entronnen sind, daneben tauschen sie Tips über gute Restaurants aus, während die damaligen Leidensgenossen den Toten topfgerecht zerschneiden. Der Garprozess im Hintergrund bildet das raum-zeitliche Rückgrat des Stücks und gibt Gelegenheit zu einer davon losgelösten Debatte. Die Schauspieler verlassen die reale Handlungsebene und übernehmen in den auf der Bühne noch gespielten Szenen die Rollen der Söhne, dann Väter. Die kannibalische Absicht behält dabei zunächst gegenüber “Onkels“ Einwänden die Oberhand, der die Juden dazu aufruft, sich trotz der Gewalt der National- sozialisten ihre moralische Würde zu be-wahren. Puffi betritt erneut die Szene und befragt die anderen über seinen eigenen Tod: „Wir haben ihn aufgefressen und wieder aus-geschissen“. Der Lageraufseher Schrekinger erscheint und befiehlt, den Tisch zu decken. Von ihm vor die Alternative „essen oder sterben“ gestellt, entscheiden sich alle außer Hirschler und Heltei für den Tod in der Gaskammer.